Angebot für Schallmessungen anfordern
Bei einer Luftschallmessung wird in der Regel die bewertete Standard Schallpegeldifferenz (DnT,w) ermittelt. Diese beschreibt die Abnahme des Schallpegels zwischen zwei Räumen unter Berücksichtigung der Schallübertragung über den Trennbauteil und die Schall-Längsleitung über die flankierenden Bauteile. Die Messung dient zur Feststellung der bauakustischen Ausführungsqualität von Trennbauteilen.
Durchführung der Messung: Im Senderaum wird ein Bauakustiklautsprecher aufgestellt und ein gleichmäßiges und sehr lautes Rauschgeräusch abgespielt. Mit einem Schallpegelmessgerät wird der Schallpegel im Senderaum ermittelt und der Schallpegel dieses Geräusches im Empfangsraum gemessen. Danach wird der Lautsprecher ausgeschalten und der Grundgeräuschpegel und die Nachhallzeit im Empfangsraum ermittelt.
Die Durchführung einer Luftschallmessung dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten.
Bei einer Trittschallmessung wird in der Regel der bewertete Standard Trittschallpegel (L'nT,w) ermittelt. Dieser Wert beschreibt, wie viel Schallenergie des Körperschallimpulses des Normhammerwerks in einem Empfangsraum ankommt. Die Messung dient zur Feststellung der bauakustischen Ausführungsqualität von Fußbodenaufbauten.
Durchführung der Messung: Im Senderaum wird ein Normhammerwerk auf dem Boden aufgestellt. Die darin enthaltenen fünf Hämmer mit jeweils 500 g schlagen aus einer Höhe von 4 cm mit 10 Schlägen pro Sekunde auf den Boden. Der Bodenbelag wird dadurch nicht beschädigt! Im Empfangsraum wird der Schallpegel dieses Geräusches gemessen. Danach wird das Hammerwerk ausgeschalten und der Grundgeräuschpegel und die Nachhallzeit im Empfangsraum ermittelt.
Die Durchführung einer Trittschallmessung dauert in der Regel 15 Minuten.
Bei einer Fassadenschallmessung wird in der Regel das bewertete Bau Schalldämm-Maß (R'w,45) ermittelt. Dieses beschreibt die Abnahme des Schallpegels von der Außenseite der Fassade in das Rauminnere. Die Messung dient zur Feststellung der bauakustischen Ausführungsqualität von Fenstern und Fassadenbauteilen.
Durchführung der Messung: Vor der Fassade wird ein Bauakustiklautsprecher aufgestellt und ein gleichmäßiges und sehr lautes Rauschgeräusch abgespielt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Lautsprecher in einem definierten Abstand vor der Fassade stehen muss. Wenn die Fassadenmessung in einem Obergeschoß stattfindet, ist ein Fassadensteiger oder Kran erforderlich um die erforderliche Messanordnung herzustellen. Dieser müsste vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden.
Mit einem Schallpegelmessgerät wird der Schallpegel im Außenbereich unmittelbar vor der Fassade ermittelt und der Schallpegel dieses Geräusches im Empfangsraum gemessen. Danach wird der Lautsprecher ausgeschalten und der Grundgeräuschpegel und die Nachhallzeit im Empfangsraum ermittelt.
Die Durchführung einer Fassadenschallmessung dauert in der Regel 30 Minuten.
Messungen der Schallübertragung von haustechnischen Anlagen in Gebäuden werden durchgeführt, um festzustellen, wie laut Anlagen wie zum Beispiel WC-Spülungen, Wasserleitungen, Heizungsanlagen oder Personenaufzüge in angrenzende Räume abstrahlen.
Bei der Messung wird die jeweilige haustechnische Anlage in Betrieb genommen und die Lautstärke des durch die Anlage hervorgerufenen Geräusches im Empfangsraum mit dem Schallpegelmessgerät gemessen. Danach wird die Anlage ausgeschalten und der Grundgeräuschpegel und die Nachhallzeit im Empfangsraum ermittelt.
Die Durchführung einer Schallmessung von einer haustechnischen Anlage dauert in der Regel 20 Minuten.
Messungen des Schallpegels von Anlagen im Freien werden entweder durchgeführt, um die Schall-Emissionen bestehender Anlagen festzustellen, welche durch neue Anlagen ersetzt werden sollen, oder um die Schall-Immissionen bestehender Anlagen bei Anrainern zu ermitteln.
Die Art und Dauer der Durchführung von Messungen des Schallpegels von Anlagen im Freien ist von der Größe der Anlage, dem Aufstellort und dem Abstand zu den angrenzenden Anrainern abhängig. Je nach technischer Fragestellung unterscheiden Sich die jeweiligen Mess-Szenarien.
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf um gemeinsam einen Lösungsansatz auszuarbeiten.
Nachhallzeitmessungen dienen zur Beurteilung der raumakustischen Eigenschaften eines Raumes. Sie werden vorwiegend für Arbeitsräume (Büros, Großraumbüros, Besprechungsräume oder Klassenzimmer) und Veranstaltungsräume (Vortragssäle und Mehrzweckräume) durchgeführt.
Die Nachhallzeit wird gemessen indem man mit einer Schreckschusspistole Schüsse abfeuert und das Messgerät die Zeit misst, die vergeht, bis der Schallpegel des Schusses um 60 dB abgenommen hat. Alternativ kann die Geräuschanregung auch mit dem Bauakustiklautsprecher oder sonstigen lauten Impulsgebern erzeugt werden.
Die Durchführung einer Nachhallzeitmessung für einen Raum dauert in der Regel 5 bis 10 Minuten.
Bei Langzeitmessungen wird das Lärmaufkommen an einem bestimmten Punkt über einen längeren Zeitraum protokolliert. Meistens wird das Lärmaufkommen einer Straße oder einer Betriebsanlage im Bereich eines zu bebauenden Grundstücks ermittelt. Die wesentlichen Kenngrößen aus einer Langzeitmessung sind der äquivalente Dauerschallpegel (LAeq), der mittlere Spitzenpegel (LA1) und der Basispegel (LA95).
Die gewonnenen Messergebnisse lassen sich zum Beispiel als Grundlage für die Dimensionierung der schalltechnischen Qualitäten der Gebäudeaußenhülle (Wände, Fenster und Dächer) oder für die Planung haustechnischer Anlagen heranziehen.